Ohne entschiedene Massnahmen in den kommenden Jahren erreicht die Erderwärmung die im Übereinkommen von Paris völkerrechtlich vereinbarte Grenze von plus 1,5 °C bereits um das Jahr 2030. Weiteres Abwarten führt zu exponentiellen Kosten und schwerwiegenden Folgen für Mensch und Umwelt.
Der Obwaldner Kantonsrat hat mit dem Energie- & Klimakonzept (EKK) einen ersten Schritt getan. Obwohl dem EKK die Verbindlichkeit fehlt, hat es die glp im Kantonsrat unterstützt. Das EKK ist ein Schritt in die richtige Richtung. Es braucht jedoch ambitionierte Klimaziele. Die Klimakrise wird uns über Generationen hinweg beschäftigen und sollte darum auch in der Obwaldner Verfassung stehen. Die Obwaldner Bevölkerung kann sich am 12. März 2023 für einen wirksamen und fairen Klimaschutz entscheiden, der allen etwas bringt. Es ist an der Zeit, dass der Kanton für alle Sektoren – beispielsweise Verkehr, Gebäude und Wirtschaft – verbindlich festlegt, wie und bis wann die Treibhausgasemissionen gesenkt werden.
Zentrale Argumente
- Der Kanton Obwalden und vor allem alpine Regionen werden immer stärker vom Klimawandel betroffen sein: Schmelzende Gletscher, instabile Berghänge und extreme Wetterereignisse.
- Wir können Obwalden vorausschauend und für künftige Generationen schützen und bereits heute wirksame Klimaschutz-Massnahmen beschliessen.
- Das «Wissen» und das «Können» existiert, um Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen.
- Durch energetische Sanierungen, lokale Energieproduktion und eine höhere Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern profitiert unsere regionale Wirtschaft. Dadurch gewinnen wir alle.
- Klimaschutz wird verbindlich und Rechts- und Planungssicherheit wird in Obwalden geschaffen, wenn ein Verfassungsartikel zum Klimaschutz beschlossen wird.